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 ttt on ARD, 01.03.2015

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PostSubject: ttt on ARD, 01.03.2015   ttt on ARD, 01.03.2015 Empty2nd March 2015, 00:04

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Superstar der hohen Töne

Warum Countertenor Philippe Jaroussky den Dichter Verlaine besingt.


Er sang die Arien des Kastraten Farinelli und die großen Klassiker des Barock. Das leiseste Atemholen wird bei ihm zu subtiler Gestaltung: Philippe Jaroussky ist der beste Countertenor der Gegenwart - so urteilen zumindest viele Kritiker des "Orchideenfachs" seit Jahren. Philippe Jaroussky, ein 38-jähriger Franzose mit dem "Look" eines verführerischen Engels - klanglich souverän und mühelos virtuos.

Jarousskys Repertoire hat eine außergewöhnliche Spannbreite: vom Schwerpunkt Barock über französische Lieder bis hin zur zeitgenössischen Oper. Für sein neues Album "Green" ist er ins 19. Jahrhundert zurückgegangen und ist eingetaucht in das Leben des meist vertonten Dichters Frankreichs: des Skandalgenies Paul Verlaine, der Symbolfigur der Bohème war, Protagonist von Skandalgeschichten voller Gewalt, Sex und Leidenschaften und den Franzosen mitsamt seiner abenteuerlichen Biografie so geläufig ist wie den Deutschen Goethe, Schiller oder Heine.

„ttt“ hat Philippe Jaroussky, der ab dem 4. März auf Tournee durch Deutschland und Europa geht, in Paris getroffen und gefragt, warum wir uns heute noch für Verlaines interessieren sollten.

Autorin: Stefanie Appel

Der Beitrag:

Philippe Jaroussky: Seine Stimme ist beseelt von Schönheit. Wie aus der Zeit gefallen. In Paris, in diesem Winter, fast unwirklich. Er singt in der Regel religiöseMusik und viel Barockoper, die klassische Domäne des Countertenors. Jetzt wollte er mal was ganz anderes machen.
»Philippe Jaroussky: Das war mein ‚geheimer Garten‘, vielleicht erstaunlich für einen Countertenor.«

In diesem Garten gedeihen Gedichte. Jaroussky singt sie. Gedichte von Paul Verlaine, dem Skandalpoeten der Franzosen. Der lebte Ende des 19.Jahrhunderts. Verlaine war genial, gewalttätig, bisexuell und der Geliebte von Arthur Rimbaud. Ein Kinofilm mit Leonardo di Caprio als Rimbaud machte ihr Verhältnis sogar zum Thema. Eine große Liebe, auch für Jaroussky. Den Sound des toten Dichters hat er jetzt auf zwei CDs gepackt, 43 Musikstücke von verschiedenen Komponisten.

Acht Jahre lang hat sich Philippe Jaroussky auf die Suche gemacht, um die unterschiedlichsten Vertonungen der Gedichte in der Musikgeschichte aufzuspüren. Warum die Mühe?
»Philippe Jaroussky: Er repräsentiert einen gewissen französischen Freigeist, er war jemand, der keine Zugeständnisse gemacht hat.«

Ein Vorbild? Einer, der versuchte zu sein, so zu leben, wie er will. Als Philippe Jaroussky 18 war, hat er das auch getan. Er war damals Violinist, wollte aber mehr: Singen! Sopranissimo!
»Philippe Jaroussky: Für mich ist das ja schwer zu erklären, wie ein Jubeln, eine körperliche Freude. Und das Geniehafte hat mich fasziniert. Die Genies der Vergangenheit interessieren mich. Sie haben sich nie an das Akademische gehalten - ob Verlaine oder Mozart. Ich wollte mich, als einfacher Sänger, mit dieser Schönheit und der Inspiration, die von diesen Menschen ausgeht, auseinandersetzen. Das sind Menschen, die von der Grazie berührt worden sind.«

Von der Grazie berührt und vom Alkohol benebelt. Verlaine trank am liebsten im "Le Procope". Hier haben sie gesessen, die Bohèmiens, ihren Absinth getrunken, die "Grüne Fee". Jaroussky hat sein Album "Green", "Grün", genannt, wegen der Fee und wegen der Liebe. "Green" heißt ein Liebesgedicht für Rimbaud. Wenige Worte sagen viel, Prägnanz war Verlaines Stil. Für uns liefert Jaroussky eine exklusive Kostprobe.
»Et puis voici mon coeur qui ne bat que pour vous/ Ne le déchirez pas avec vos mains blanches.
Und hier mein Herz, es schlägt ja einzig dir allein/zerreiß‘ es nicht mit deinen, feinen weißen Händen.«

Getrunken hat Jaroussky übrigens nicht. Disziplin führt zum Erfolg. Und zu einem so konzeptuellen Album. Jaroussky kennt bis zu acht verschiedene musikalische Interpretationen eines einzigen Gedichts. Jedes fühlt sich anders an, sagt er.

In der Fülle sind die Gedichte manchmal sperrig, im Ausschnitt aber wunderschön. Und: Sie lassen uns ein bisschen aus der Zeit fallen. In Paris und anderswo, in diesem Winter.

Info-Box: Tournee:
05. März 2015 Ingolstadt, Konzertverein
07. März 2015 Frankfurt, Alte Oper
09. März 2015 Braunschweig, Stadthalle
15. März 2015 Düsseldorf, Tonhalle
17. März 2015 Berlin, Kammermusiksaal
19. März 2015 Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle

Info-Box: CD:
Philippe Jaroussky "Green" (Französische Lieder nach Verlaine)
Doppel-CD
Label: Erato (Warner), Februar 2015

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AlexanderBendo

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